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Produkte

No-Bake

No-Bake: Kalthärtende Verfahren

Kunstharze werden seit Anfang der 1960er Jahre für die Herstellung von Formen und Kernen für den Groß- und Einzelguss eingesetzt. 

Hüttenes-Albertus gehörte zu den Pionieren im Kunstharzbereich und entwickelte die zunächst noch relativ einfachen Rezepturen durch intensive Forschungen kontinuierlich weiter – abgestimmt auf die Anforderungen der Gießereien. Bedeutende Meilensteine setzten unsere Gründerväter in den Jahren 1961 mit der Einführung von Furankaltharzen in den Gießereien und 1965 mit der Entwicklung von kalthärtenden Phenolharzen. Die Einführung dieser Verfahren gehört ohne Zweifel zu den größten Meilensteinen in der Gießereiindustrie.

Um die in den letzten Jahrzehnten stetig wachsenden Anforderungen der Gießereien und ihrer Kunden zu erfüllen, werden unsere Kaltharze immer wieder weiterentwickelt. In den letzten Jahren hat sich der Begriff No-Bake für dieses Verfahren etabliert.

Das zeichnet unsere Bindersysteme aus

Deutlich reduzierte Emissionen

z.B. durch schwefelarme Systeme sowie BTeX-reduzierte Bindersysteme

      Kreislaufwirtschaft

      Exzellente Regenerierbarkeit sowie hohe Wiedereinsatzquote von Formgrundstoffen

       

          Hohe Produktivität

          Steuerbare Prozesse, geringe Fehlerneigung, sehr gute Gussergebnisse

              Erfüllung von Umweltauflagen

              sowie Vermeidung des Einsatzes gefährlicher Inhaltsstoffe z.B. durch Systeme mit einem freien Formaldehyd-Anteil <0,05%

                Unser Produktportfolio für das No-Bake-Verfahren

                 

                Furan-Kaltharz

                Das klassische Universalverfahren für die Herstellung nahezu aller Gussqualitäten.

                Es zeichnet sich aus durch:

                • niedrigen Bindemittelzusatz

                • niedrige Viskosität

                • gute Lagerbeständigkeit

                • gute Durchhärtung

                • geringen Geruch

                • niedrige Emissionen beim Mischen und Füllen. Die zulässigen MAK-Werte werden meist deutlich unterschritten.

                • gut regenerierbare Altsande

                • stickstofffreie Harzqualitäten, insbesondere für hochwertigen Stahlguss

                • reaktive, schnell härtende Spezialharze für kurze Ausformzeiten. Dadurch Verzicht auf aggressive Aktivatoren.

                • schwefelarme Systeme für hochwertigen Sphäroguss. Der Gesamtschwefelgehalt wird nahezu halbiert. Dies bedeutet auch eine deutliche Verminderung der SO2-Emission während und nach dem Gießen.

                 

                Phenol-Kaltharz: Sinotherm

                Insbesondere für die Einzelfertigung schwerer Gussteile in Stahl-, Grau- und Sphäroguss geeignet.

                Die Vorteile unserer Sinotherm-Bindemittel:

                • stickstoffarme Harze

                • lange Sandverarbeitbarkeitszeit

                • geringe Neigung zur Überhärtung

                • gleichmäßige Härtung

                • geringe Schadstoffentwicklung bei der Aushärtung wegen niedriger freier Formaldehyd- und Phenolgehalte

                • gut regenerierbare Altsande

                 

                Polyurethan-Isocyanat: Pentex

                Reaktives System für kleinere und mittlere Serien im Stahlguss und im Aluminiumguss. Dank neuer Lösungsmittel umweltverträglich, wird dieses Verfahren charakterisiert durch:

                • kurze Aushärtezeiten trotz verhältnismäßig langer Verarbeitbarkeitszeit

                • niedrige Bindermengenzusätze

                • beste Fließfähigkeit

                • glatte, feste Formteile

                • gutes Trennen aus den Formwerkzeugen

                • geringe Geruchsbelästigung

                • schwefel- und phosphorfrei

                • gute Oberfläche im Stahlguss, rissfrei

                 

                Resol-Ester-Verfahren: Sinotherm 200

                Das Verfahren für hochwertigen Stahlguss mit folgenden Eigenschaften:

                • sehr gute Gussoberflächen, insbesondere beim Stahlguss, dadurch erhebliche Putzkosteneinsparung.

                • stickstoff-, schwefel- und phosphorfrei

                • leichtes Ziehen der Modelle

                • geringe Schadstoffentwicklung bei Aushärtung und Abguss

                • geringe Kohlenstoffaufnahme beim Stahlguss

                • geringe Neigung zu Warmrissbildung und Blattrippen

                • gute Zerfallseigenschaften

                 

                Best Practice

                Um Gussstücke im Handform- und Großguss prozesssicher herstellen zu können, sind ebenso prozesssichere Bindersysteme für die Form- und Kernherstellung gefordert.

                Die beiden folgenden Beispiele zeigen, wie durch die intensive Zusammenarbeit mit unseren Kunden genau passende Produktlösungen erarbeitet wurden.

                Ihre Ansprechpartner

                Holger Barth

                Product Manager No-Bake Binder Systems, Product Development Manager AM

                E-Mail

                 

                 

                 

                 

                 

                 

                Jan Phillip Berg

                Junior Product Manager No-Bake Binder Systems

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