Hot-Box-Harze für alle Anwendungen
Das Hot-Box-Verfahren ist eines der ältesten und bewährtesten Verfahren, das auf Kernschießmaschinen verarbeitet wird. Beim Kernherstellungsverfahren werden feuchte organisch gebundene, schütt- und schießfähige Formstoffe, in heißen Metallkernkästen auf entsprechenden Kernschießmaschinen verfestigt. Die aufgenommene Speicherwärme führt bei diesem Kernherstellungsprozess zur vollständigen Durchhärtung des Kernes. Nach diesem Verfahren können Kerne mit hohem bis sehr hohem Schwierigkeitsgrad hergestellt werden, da die Fließfähigkeit des Formstoffes und damit seine Abbildungsgenauigkeit sehr hoch ist.
Das sogenannte Warm-Box-Verfahren findet eine immer weitere Verbreitung. Bei den Harzen handelt es sich ebenfalls um harnstoffmodifizierte FA-Harze, die auch einen Anteil Phenol enthalten können. Diese Harze haben einen sehr geringen freien Formaldehydgehalt und sind sehr gut lagerfähig. Verwendung finden diese Harze sowohl in Graugießereien als auch in Aluminiumgießereien.
Unser Produktportfolio für das Hot-Box-/Warm-Box-Verfahren
Resin | Harnstoffharze
Harnstoffharze werden in Kernmachereien verwendet, die Kerne herstellen, die einen guten Kernzerfall nach dem Abgießen aufweisen sollen. Das Gussspektrum umfasst den Buntmetallguss (Armaturen) bis hin zu komplizierten Aluminiumgussteilen.
Thermoset | Harnstoffmodifiziertes Furfurylalkoholharz
Wie der Name sagt, handelt es sich um ein Harnstoffharz (Resin), das zum Erreichen einer gewissen thermischen Stabilität mit einem Anteil an Furfurylalkohol modifiziert wird. Diese Harze werden vornehmlich in Kernmachereien verwendet, die Kerne für Aluminium-Gussteile produzieren. Ein weiteres Einsatzgebiet ist der Temperguss.

Thermoschock-Verfahren
Dieses Verfahren wird für die Herstellung von Kernen für Kesselglieder und Radiatoren verwendet. Das Harz ist wiederum ein sehr hoch viskoses Harnstoff-FA-Harz.
Die Vorteile dieses Verfahrens sind:
- gute Grünstandsfestigkeit der Mischung
- hohe Biegefestigkeitswerte
- keine Glanzkohlenstoffbildung
Resital | Harnstoffmodifiziertes Phenolharz
Die harnstoffmodifizierten Phenolharze stellen eine weitere große Gruppe der Hot-Box-Harze dar. Diese Harze haben eine gute Thermostabilität und darüber hinaus können die Kerne mit kürzesten Backzeiten produziert werden. Verwendung finden diese Kerne nach wie vor im Motorenguss (Block und Kopf).
Resital | Phenolharz
Eine Besonderheit in der Gruppe der Resitale ist das reine Phenolharz, das sich durch folgende Eigenschaften auszeichnet:
- stickstofffrei
- geringer freier Formaldehydgehalt
- selbst nach längerer Kernlagerung noch gute Biegefestigkeit der Kerne
Ihr Ansprechpartner
